Die soziale Schere zwischen Kindern, denen alle Turen zu einer attraktiven Zukunft offen stehen, und jenen, die am Rande der Gesellschaft aufwachsen, klafft immer weiter auseinander. Die Forderung und Integration sozial Benachteiligter gelingt in Deutschland haufig nur unzureichend. Die Autorin zeigt vor dem Hintergrund nationaler wie internationaler Studien die Grundlagen und Moglichkeiten einer spezifisch psychoanalytisch fundierten Theorie und Praxis der Fruhpravention auf, die auch neuere Befunde der Neurowissenschaften und der Embodied Cognitive Science mit einschlieen. Eine Vielfalt verschiedener psychoanalytischer Theorien der Fruhentwicklung wird gut verstandlich zusammengefasst. Ausfuhrliche Behandlungsberichte aus Kindertherapien geben dabei anschauliche Einblicke in Indikation, psychodynamische Diagnostik, behandlungstechnische Aspekte sowie in den therapeutischen Prozess mit Kindern in seelischer Not.
Fruhe Kindheit als Schicksal?