Magisterarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 2,5, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der technisch-industriellen Revolution hat das Wirtschaftswachstum eine rasante Entwicklung erfahren und den "Wohlstand der Nationen", zumindest den der westlichen Hemisphäre, um ein Vielfaches gesteigert. In den letzten Jahren hat sich das ökonomische und gesellschaftliche System der kapitalistisch fundierten Marktwirtschaft in ihren verschiedenen Spielarten im Wettstreit der Ideologien durchgesetzt, der Kommunismus wird als gescheitertes Modell betrachtet. Grundlegend für die marktwirtschaftliche Denktradition ist die Überzeugung, da der Markt das effizienteste Koordinationsinstrument menschlicher Handlungen darstellt. Nach klassischer Meinung reicht es aus, wenn jedes Individuum seinen Eigennutzen maximiert; die dem Markt inhärenten Kräfte tragen dann automatisch dafür Sorge, da auch das Allgemeinwohl gefördert wird. Sofern keine Markthemmnisse oder -beschränkungen bestehen, ist die "unsichtbare Hand" des Marktes, wie sie Adam Smith beschrieb, in der Lage, die materiellen Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Wirtschaftssubjekte in harmonischer Weise zu befriedigen. Die modernen Nachfolger dieser Basiskonzeption beschreiben daraufhin auch unternehmerische Verantwortung wie folgt: "The Social Responsibility of Business is to Increase its Profits." Diese Sichtweise des Marktes wird zunehmend in Frage gestellt. Die Wirtschaftsmaschinerie hat nicht nur Wohlstand geschaffen, sondern auch frappierende Gegensätze: bittere Armut, Hungersnot, wirtschaftliche Ausbeutung, Umweltzerstörung usw.
auf der einen Seite, Luxus, Verschwendung, Überproduktion usf. auf der anderen. Insbesondere die Gro unternehmen stehen im kritischen Interesse der Öffentlichkeit. Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten der Unternehmensethik hinsichtlich der Vermittlung von ökonomischer Rationalität und ethischer Reflexion zu u.