Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit ist die Verbindung zwischen dem Tannenberg-Denkmal und dem Personenkult um Paul von Hindenburg. Interessant ist hierbei vor allem, in welchem Ma e der Hindenburg-Mythos und das Denkmalprojekt bei Tannenberg nationalistisch aufgeladen waren und sich so geradezu dafür anboten, von den Nationalsozialisten schlie lich für ihre Zwecke instrumentalisiert zu werden, eine Offerte, die von den Agitatoren des "Dritten Reiches" gerne angenommen wurde. Der "Tag von Potsdam und die Beisetzung Hindenburgs im Tannenberg-Denkmal sind dabei herausragende Beispiele für die Vereinahmung des Generalfeldmarschalls durch die Propaganda der Nazis und werden in dieser Arbeit thematisiert. Da die Arbeit die Verbindung zwischen dem Hindenburgkult und dem Tannenberg-Denkmal zum Thema hat, wird im Verlauf der Arbeit weder ausführlich auf Hindenburgs Funktion als Chef der OHL, noch auf sein politisches Wirken als Reichspräsident näher eingegangen. Diese beiden fraglos wichtigen Aspekte seines Lebens werden zwar im Hinblick auf den Aufbau seines Mythos angeschnitten, können aber im Rahmen einer Masterarbeit ebenso wenig ausführlich behandelt werden, wie die Baugeschichte und Ausgestaltung des Tannenberg-Nationaldenkmals erschöpfend betrachtet werden kann. Vielmehr soll veranschaulicht werden, dass das gesamte Denkmalprojekt von Beginn an kein Vorhaben der Weimarer Republik war, in dem Sinne, dass es von republikanisch gesinnten Kreisen getragen worden wäre. Das Denkmal wurde ganz im Gegenteil zu einem Ort, an dem der Geist von Konservatismus und Nationalismus lebte und der ein Symbol des Revisionismus wurde, was nicht zuletzt von den Nationalsozialisten betont wurde. Das Tannenberg-Denkmal wurde von Anfang an vor allem von den konservativen und militaristischen Schichten der Be.
Der Hindenburgkult und das Tannenberg-Denkmal