Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1896 edition. Auszug: .Neigung oder Abneigung und andererseits als derjenige da, an welchen sich in den meisten Fallen die zweifelnden Erwartungen knupfen und von welchem die gunstige oder ungunstige Entscheidung derselben als abhangig betrachtet wird. Dies ist die allgemeine Grundlage, auf welcher sich ethische Verhaltnisse entwickeln konnen, denn es steht jetzt die Person der Person gegenuber, namlich so, dass die eine gegen die andere eine gewisse Gesinnung (Neigung oder Abneigung) hegt und bei der anderen eine bestimmte Gesinnung voraussetzt.
Wodurch eine solche Voraussetzung begrundet wird, ergiebt sich sogleich aus dem vorigen, da ein allgemeines Bild der fremden Gesinnung gegen uns nichts anderes ist, als das Gesamtresultat aller Gefuhle, welche durch die Einwirkungen der Person auf uns entstanden, jene zum gemeinsamen Anknupfungspunkt in unserer Vorstellung haben; denn wie jedes einzelne Gefuhl nach aussen projiciert und als unmittelbar gegen uns selbst gerichtete Ausserung eines Fremden betrachtet wird--eine auffallende Bestatigung liefern die meisten Affecte, z. B. der Zorn, der oft auf die unverstandigste Weise sich gegen alles Aussere richtet, das sich gerade darbietet--so wird auch das Gesamtbild unserer an irgend ein ausseres Objekt angeknupften Gefuhle in dieses selbst hineingelegt, als sein Wesen und seine Thatigkeit betrachtet und es werden Erwartungen ahnlicher Ausserungen von seiner Seite dadurch begrundet. Es darf hierbei nicht ubersehen werden, dass sowohl die eigene Gesinnung gegen die andere Person als das Bild der fremden durchgangig auf Gefuhlen.