Der moderne Roman zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Formbe- wußtsein, einen Hang zum Experiment mit Struktur und Sprache aus. Anhand einer Analyse von sieben Klassikern dieser Epoche unter- sucht die Autorin, welche Rolle typisch modernistische Gestaltungs- prinzipien wie Fragmentarisierung, Reduktion und Reflexivität innerhalb der Darstellung des Raumes spielen. Strukturelle ebenso wie thematische Innovationen der Raumbeschreibung sind Ausdruck eines fundamentalen Wandels in der Wahrnehmung des Ich und der Welt, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in allen Künsten manifestierte. Durch einen interdisziplinären Vergleich zwischen den Konventionen modernistischer Deskription und zeitgenössischen Strömungen in der Malerei versucht die Autorin, Interdependenzen zwischen der Literatur und der bildenden Kunst aufzuzeigen.
Raumdarstellung im Englischen Roman der Moderne